Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die Akademie der Wissenschaften

Die von Wiener Wissenschafterinnen und Wissenschaftern initiiert und/oder in Wiener Forschungseinrichtungen durchgeführt werden. Ausgehend von der Annahme, dass die tendenziell grenzenlose Verbindung jedes einzelnen Menschen mit allen anderen Weltbewohner/innen über digitale und soziale Medien das gesamte Spektrum des gesellschaftlichen Lebens prägt, wendet sich die Ausschreibung sowohl an Wissenschaftler/innen aus den Bereichen der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften als auch der Mathematik sowie den Natur- und Ingenieurwissenschaften.Insbesondere sollen die folgenden Forschungsfelder adressiert (bearbeitet) werden: 

  • Soziale Medien als „Big Data" Applikation 
  • Soziale Medien und Sicherheit (Datenschutz, „Social Engineering", Unternehmenssicherheit, Urheber- und Persönlichkeitsrechte, etc.) 
  • Auswirkungen des steigenden Energieverbrauchs durch die Nutzung sozialer Medien
  • Auswirkungen der zunehmenden Verschmelzung von realer Welt und virtueller Welt (Sensornetze, Ambient Intelligence, etc.) 
  • Einfluss der Nutzung sozialer Medien auf die Persönlichkeit und das Beziehungsverhalten von Menschen 
  • Auswirkungen der sozialen Medien auf das Verhalten im Arbeitsalltag
  • Der Wandel von Kommunikationspraktiken durch soziale Medien einschließlich der Auswirkungen auf Sprache und Schrift 
  • Kommunikationsrevolution einst und jetzt – von Gutenberg bis zur Digitalen Revolution
  • Entstehung von Neue(n) Öffentlichkeit(en) durch soziale Medien 
  • Beschleunigung von Demokratisierungsprozessen durch soziale Medien? 

Das Kuratorium des Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die Österreichische Akademie der Wissenschaften hat im Juni 2017 über die Zuerkennung der Förderungsmittel aus dem Jubiläumsfonds für das Jahr 2016/17 beraten und befunden. 

Folgenden Projekten wurden Förderungsmittel zuerkannt:

  • Prof. Roswitha Breckner: „Visuelle Kommunikation auf Facebook – eine biographieanalytische Perspektive“
  • Prof. Jürgen Grimm: „Kommunikationsmuster der Radikalisierung“
  • Dr. Florian Saurwein: „Algorithmische Selektion in sozialen Netzwerken“

Wir freuen uns über die große Ehre und gratulieren der Kollegenschaft!